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AutorenbildTheresa Froschauer

Frühlingserwachen

Die Tage werden wieder wärmer und schon langsam sieht man auch im Garten die Pflanzen wieder ergrünen. An manchen Stellen kann man sich sogar bereits an den ersten Blüten im Jahr vom Gänseblümchen, der Vogelmiere oder dem Duftveilchen erfreuen.

Nun ist es an der Zeit diese wertvollen Wildpflanzen auch in den Alltag wieder einzubauen. Insbesondere die Frühlingsblüher sind sehr reich an Vitalstoffen, Mineralien und Vitaminen. Sie helfen uns den Körper wieder in Schwung zu bringen und die Trägheit des Winters auszuleiten. So werden sie am besten frisch in Salaten, Kräutertopfen oder ähnlichem verwendet, dadurch bleiben ihre Inhaltsstoffe gut erhalten.


Das Gänseblümchen

Bellis perennis (lat., Bedeutung: „für die Ewigkeit gemacht“) ist eine weitverbreitete und gern gesehene Rasenpflanze, die in ihrer Wirkung oftmals unterschätzt wird. Denk nur daran, wie oft du auf ihr herumtrampelst und sie immer wieder aufsteht und weiterblüht! Diese Kraft entfaltet sie in uns und wirkt auf unseren Organismus stoffwechselanregend, entzündungshemmend, blutreinigend und hustenstillend. Sie wird in der Volksmedizin u.a. bei Frühjahrskuren, zur Entschlackung, zur Stoffwechselanregung und bei Husten eingesetzt.

Der Volksmund bezeugt, dass wenn man die ersten 3 Gänseblümchen die im Jahr erblickt werden wie eine Kuh mit dem Mund vom Rasen pflückt und isst, so bleibe man das ganze Jahr über von Fieber und Krankheit verschont.


Das Scharbockskraut

Diese Pflanze zählt zu dem ersten Grün im Jahr. Es ist in feuchten Laubwälder und auf feuchten Wiesen zu finden. Ihre glänzenden, rundlich-herzförmigen Blätter sind reich an Vitamin-C. Daher half das Kraut in früheren Zeiten auch Skorbut (volkstümlich Scharbock bezeichnet) vorzubeugen. Wichtig ist es diese Blätter unbedingt nur VOR der Blüte zu sammeln, da mit der Blüte der Gehalt an giftigen Protoanemonin steigt. Auch deswegen ist sie eine typische Frühjahrspflanze und eine Rarität in der Küche. Sie fängt je nach Wetter- und Höhenlage bereits ab den März an zu blühen. Ihre Blätter erscheinen jedoch bereits einige Wochen zuvor und sind eine sehr leckere Bereicherung für einen Salat oder Topfen. Sie steigert die Abwehrkräfte und bekämpft die Frühjahrsmüdigkeit und wirkt entgiftend und ist vitaminspendend. Ein weiterer Erkennungstipp: Sie hat ausgeprägte Wurzelknollen.


Der Huflattich

Fängt der Huflattich an zu blühen, so befinden wir uns definitiv im phänologischen Vorfrühling. Auch die Blüte der Hasel ist ein regionales phänologisches Merkmal für den Vorfrühling. So kann man sich sicher sein, dass der Winter nun bald von dannen zieht. Der Frühling ist somit nicht mehr aufzuhalten. Der Huflattich ist leider bereits etwas seltener bei uns anzutreffen, so sollte man dies auch beim Pflücken dieser sonnig gelben, herzlich nach Honig duftenden Blüten beachten. Er zeigt im Frühjahr zuerst seine strahlenden Blüten und erst wenn diese verblüht sind lässt er seine mit samtigen Flaum überzogenen Blätter erwachen. Seine Blüten mit den Stängeln in etwas Butter mit Knoblauch geschwenkt sind ein Genuss. Gerne kann zu diesem Spargel-Ersatz auch noch junge Hopfentriebe, welche nun an Heckenränder gefunden werden können, hinzugefügt werden. Volksmedizinisch wurde der Huflattich gerne bei Husten eingesetzt.

Huflattich ist auch ein Wetterzeiger, da er bei schlechtem Wetter sowie bei Nacht die Blüten tief nach unten neigt.


Neben diesen drei Frühlingskräutern findest du bereits eine Vielzahl an frischen Grün für deine Salate, Kräutertopfen oder ähnlichem, wie Vogelmiere, Spitzwegerich-Blätter, Löwenzahn-Blätter, Labkraut, Taubnesseln, Schafgarben-Blätter, Haselnuss-Kätzchen, Gundelreben-Blätter, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Giersch, Veilchen, Brunnenkresse, behaartes Schaumkraut und Ehrenpreis.



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